Ich möchte Euch zustimmen, dass man nicht auf einen imaginären Abschluß eines DigitalPakt warten kann.
Häufig habe ich erlebt, wie in den Schulen Klassensätze "nicht nutzbarer" Notebooks oder PC-Kabinette verstaubten. Natürlich kann man mit XP/ Vista/ 7 keinen Blumentopf mehr gewinnen. So haben wir beispielsweise in Halle im GCG mit den Schülern gemeinsam als AG jene Geräte mit DebianEdu ertüchtigt, damit diese durch top aktuelle freie Software wieder nutzbar wurden. Das sind dann keine Raketen oder solch stylish Teile wie vorgenannter Koffer mit proprietären Lösungen - aber sie sind für den Lernalltag zu gebrauchen und durch die Software besser ausgestattet als zum Tag der Lieferung.
Hier im Mooc wird gezeigt, wie wir in Wittenberg, Klein Oschersleben oder anderswo ebenso mit Hilfe zur Selbsthilfe gemeinsam mit den Schülern, Eltern, Unternehmen das Schulhaus in kürzester Zeit ins digitale Zeitalter gebeamt haben. Schön dokumentiert findet man das auch hier:
https://moodle.bildung-lsa.de/liga/course/view.php?id=129
Wenn man die Schulhäuser derart modernisiert, sind die Leute auch selbstwirksam und nicht so passiv. Die Eigendynamik ist beachtlich. Sie kommen mit viel weniger Support aus und sind besser auf die Zukunft vorbereitet, als wenn man wie Konsumenten auf die Lösung/ Produkte von außerhalb/ Schulträger wartet. Bei den Linux Presentation Days/ Open Education Days in Halle sind solche Lösungen vorgestellt und von den Schulen gewünscht wurden. Idealerweise unterstützt der Schulträger diese Prozesse und alle kooperieren miteinander.
Außerordentlich kostengünstig kann man neben den oben genannten Gebrauchtgeräten mit Raspberry Pi, Thymio, Arduino und ESP8266/ ESP32 starten und viel lernen. Diese Dinge können gar Fördervereine oder Eltern relativ leicht stemmen.